Wenn man gerne nachhaltig investieren möchte, so gibt es mittlerweile sehr viele Möglichkeiten dies zu tun. In der heutigen Zeit ist es für viele Menschen sehr wichtig geworden, dass mit ihrem Geld nicht nur eine Rendite erzielt wird, sondern auch ein nachhaltiger Nutzen. Was einem dabei besonders wichtig ist, obliegt natürlich jedem individuell. Bevor man also ein nachhaltiges Investment startet, sollte man sich darüber Gedanken machen, was einem persönlich wichtig ist. Ein guter Ansatz ist hierbei die UN-Nachhaltigkeits-Resolution, die vor einigen Jahren von 17 UN-Mitgliedsstaaten unterzeichnet wurde. Hierbei ist es besonders wichtig, dass in den kommenden Jahrzehnten das Leben gerade in Ländern, die schlechter gestellt sind, besser für die Menschen wird.
Man kann also erkennen, dass es hierbei um soziale, ethische und ökologische Aspekte geht. Sucht man also nach nachhaltigen Geldanlagen, so kommt man zwangsweise auf den Begriff der ESG-Kriterien. Die Buchstaben stehen für Environment, Social und Governance. Über diese Kriterien können sich Unternehmen bereits jetzt zertifizieren lassen. Man erhält dadurch beispielsweise ein Nachhaltigkeitssiegel, das dem gewollten Anleger von vornherein zeigt, dass Nachhaltigkeit für das Unternehmen eine übergeordnete Rolle spielt. Doch auch hier ist die Transparenz leider noch nicht so gut, dass auch alles grün ist, wo grün draufsteht.
Nimmt man z.B. Tesla als den Vorreiter der Elektromobilität, so geht man natürlich davon aus, dass man ein nachhaltiges Investment tätigt, wenn man in dieses Unternehmen investiert. Sieht man aber genauer hin, beispielsweise auf die Unternehmensführung, so wird schnell deutlich, dass der Mitarbeiter bei Tesla nicht gut behandelt wird. Das bedeutet also, dass nur ein Teil der ESG-Kriterien erfüllt wird. Es ist also immer wichtig, eine gute Beratung aufzusuchen, damit man nicht ins Blaue investiert. Hier spielt auch eine Rolle, was einem persönlich wichtig ist. Das sollte man seinem Berater deutlich machen, da dieser dann aufgrund der individuellen Kriterien Anlagemöglichkeiten vorschlagen kann.
Seit dem 2. August 2022 sind Anlageberater dazu verpflichtet, ihren Kunden nachhaltige Anlagemodelle vorzustellen. Hier dient die EU-Kommission als Vorlage. Was jedoch bei genauerer Betrachtung beispielsweise der Prospekte der einzelnen Finanzunternehmen deutlich wird, ist die Tatsache, dass es zwar Vorgaben gibt, diese aber nicht einheitlich aufgefasst werden. So kann man schnell erkennen, dass jedes Unternehmen diese Vorgaben für sich selbst auslegt. Das wiederum führt zu Unsicherheiten bei den Anlegern und ist somit kontraproduktiv. Schnell ist hier von Greenwashing die Rede, was allgemein eher zu einem nachteiligen Bild für grüne Geldanlagen führt.