Die Energiewende ist in vollem Gange und die Ukraine-Krise hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine unabhängige Energiekultur im eigenen Land ist. Um aber erneuerbare Energien zu fördern, braucht es sehr viel Platz, denn Solaranlagen, sowie Windparks kann man nicht auf engem Raum aufbauen. Auch die Politik ist hier gefragt, mehr Möglichkeiten zu schaffen. So wurde beispielsweise in Thüringen ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Landwirte brach liegende Felder an Energiekonzerne verpachten können. Somit wird ungenutzter Raum wieder nutzbar gemacht und der Landwirt verdient auch noch Geld damit, wo er sonst nur Kosten hätte.
Außerdem werden Möglichkeiten geschaffen, auch in Naturschutzgebieten Windräder aufzubauen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. So muss beispielsweise genügend Abstand gewährleistet sein, dass der natürliche Lebensraum von gefährdeten Arten nicht gestört wird. Trotzdem braucht es weitere Ideen, um vorhandenen Raum besser zu nutzen. Was liegt da also näher, als den Raum zu nutzen, von dem auf dem Globus am meisten vorhanden ist? Das Meer. Es gibt bereits Offshore Windparks auf den Weltmeeren, also liegt es auch nahe den vorhandenen Raum ebenfalls für Solaranlagen zu nutzen.
Diese Idee verfolgt nun der RWE zusammen mit einem holländisch-dänischen Unternehmen. Dieses Unternehmen mit dem passenden Namen SolarDuck hat es als erste Company überhaupt geschafft, eine Zertifizierung für Offshore-Solarpanels zu erhalten. Diese sind natürlich sehr hohen Witterungsverhältnissen und groben Wellen sowie dem Salzwasser ausgesetzt und dementsprechend komplex ist die Herangehensweise, um diese Möglichkeit zu schaffen. Umso besser ist es, dass SolarDuck ein Produkt entwickelt hat, das zwischen den Offshore Windanlagen seinen Platz finden kann. Damit wird bereits vorhandener Raum noch optimaler genutzt.
Diese Entwicklung ist sehr vielversprechend, da es auf der Erde definitiv einen Platzmangel für solche Projekte gibt und der nachhaltige Ausbau der erneuerbaren Energien ein großer Ansporn für die Weltwirtschaft sein sollte, aber auch für die Menschheit, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Es ist also nicht verwunderlich, dass dieser Zusammenschluss von Kompetenzen sehr vielversprechend aufgenommen wird. Denn für alle Beteiligten ist das eine sogenannte Win-win-Situation. Für RWE bedeutet es, Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien weiter auszubauen, wenn nicht ein Vorreiter zu sein und für SolarDuck ist RWE ein starker Partner im Energiebereich, der auch die finanziellen Mittel hat um Projekte in diesen Größenordnungen zu fördern.
Ein spannendes Thema, das auch sehr zukunftsträchtig erscheint, da hier Probleme aus dem Weg geräumt werden mit Innovationen, die das Land braucht.