Die Energiewende ist im vollem Gange und im Zuge der russischen Invasion auf die Ukraine steht das Thema noch weitaus mehr im Vordergrund als bisher. Natürlich soll alles nachhaltiger werden, ob es am Finanzmarkt ist, oder aber bei den erneuerbaren Energien. Da keine ahnen kann, was als nächstes während der Ukraine Krise passiert, geht man vom schlechtesten aus, was bedeutet, dass Russland beispielsweise den Gashahn aufgrund von weltweit verhängten Sanktionen gegen das Land womöglich komplett abschalten könnte.
Die Auswirkungen sind verheerend und schon jetzt warnt man davor, im Winter nicht richtig heizen zu können. Das hat wiederum positive Auswirkungen auf alternative Wärmeversorgung. Die sogenannten Wärmepumpen erfreuen sich reger Nachfrage und es wird davon ausgegangen, dass die Umsätze in dem Bereich in naher Zukunft weiter steigen werden, da man weg von Gas und Öl bei der Heizversorgung möchte.
Das Problem ist hierbei allerdings auch die anhaltende Corona Pandemie und die Einschränkungen und Lieferketten Schwierigkeiten, die diese Pandemie weiterhin nach sich zieht. Halbleiter werden nicht geliefert und auch wenn die Fabriken in der Lage wären, wesentlich mehr Wärmepumpen zu bauen, so haben sie wegen fehlender Teile aus Übersee, vor allem Asien, nicht die Möglichkeiten ihre Produktion aufzustocken.
Asien fährt immer noch die Null Covid Strategie und somit stehen tausende Schiffe im Hafen von Shanghai und können nicht auf den Weg gebracht werden. Diese Unwägbarkeiten hindern den Markt am Wachstum, denn die Nachfrage wäre da, kann aber aus den bekannten Gründen nicht bedient werden. Aber man kann davon ausgehen, dass sich auch das in Zukunft wieder regulieren wird, aber dafür braucht man erstmal einen langen Atem.
Durch staatliche Subventionen werden die Wärmepumpen wesentlich interessanter und da viele Menschen nachhaltig denken, sind die Wärmepumpen eine gute Alternative. Sie heizen das Wasser und das Haus mit Erdwärme und Windenergie sowie durch Strom, der beispielsweise durch eine Solaranlage auf dem Dach gespeist werden kann. So macht man sich als Haushalt im Prinzip autark.
Daher ist es nicht verwunderlich dass auch die Politik sich mit in das Geschehen einmischt, da ihnen sehr daran gelegen ist die Unabhängigkeit von Energielieferungen aus Russland so schnell wie möglich zu erreichen. Das ist wichtig, denn es kann durchaus sein, dass die Energieversorgung ins Stocken gerät und im Winter nicht genügend Gas vorhanden ist um alle Wohnungen im Land adäquat zu heizen.