In Krisenzeiten sind Anleger sehr vorsichtig und von Unsicherheit geplagt. Das spiegelt sich auch in den Kursen wider, die so niedrig sind wie schon lange nicht mehr. Insgesamt ist die Weltwirtschaft ziemlich gebeutelt, bedingt durch die Corona Pandemie, die starke Lieferketten Schwierigkeiten verursacht hat und durch die Ukraine Krise, bei der Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet hat. Da die Ukraine ein Lieferant für Rohstoffe in der Lebensmittelindustrie ist und gegen Russland starke Sanktionen weltweit erhoben wurden, hat dies zur Folge, dass es global hohe Inflationsraten und extrem hohe Energiekosten. Das zwingt Unternehmen dazu, Kosten zu sparen und Privatleute weniger Geld auszugeben, das zudem weniger Wert wird. Eine Rezession ist die Folge, was bedeutet, dass es vermutlich im nächsten Jahr kein Wirtschaftswachstum geben wird.
Bei so einer Lage ist es auch nicht verwunderlich, dass die Menschen abwägen, ob eine Investition in beispielsweise Aktien überhaupt Sinn macht. Die Kurse fallen und fallen und eine Erholung ist laut Experten nicht in Sicht. Niemand hat die berühmte Glaskugel, um einigermaßen verlässliche Angaben für die Zukunft machen zu können. Dennoch ist es sicher, dass eine Erholung irgendwann stattfinden wird und somit auch wieder Gewinne Teil des Prozesses werden. Dafür braucht man allerdings einen langen Atem.
Dabei ist es laut Studien offensichtlich, dass Männer risikofreudiger sind als Frauen. Frauen gehen mehr in Richtung Altbewährtes, wie Sparbücher oder Tagesgeldkonten. Das liegt vor allem aber auch daran, dass sich Frauen unberechtigterweise weniger zutrauen. Sie gehen davon aus, dass ihr Wissen nicht gut genug ist, um den Börsenmarkt richtig einschätzen zu können. Daher kommt es auch, dass Frauen eher in Mischfonds anlegen, die ein breit gefächertes Risiko haben und somit zwar eventuell weniger Rendite, dafür aber mehr Schutz vor einem Verlust.
Es ist also offensichtlich, dass hier noch Handlungsbedarf besteht, denn laut Anlageberatern ist das ein Trugschluss. Männer gehen einfach davon aus, mehr Wissen darüber zu haben, was sie an der Börse tun, sind aber meistens auf einem schlechteren Stand als Frauen. Das liegt auch daran, dass Frauen ein Stück weit vorsichtiger sind. Andere Studien belegen sogar, dass Frauen langfristig gesehen die besseren Strategien fahren und somit mehr Gewinn machen.
In einer Sache unterscheiden sich die Geschlechter allerdings nicht. Die meisten Anleger gehen über den herkömmlichen Anlageberater. Die richtige Beratung scheint das A und O zu sein, vor allem für Neueinsteiger.