Es gibt Ratschläge, die von jedem Experten in der Finanzwelt gleich gesehen werden. Einer davon ist Diversifizierung. Das wichtigste, wenn man Geld anlegen möchte, ist eine breite Streuung der Investments. Denn nur so hat man die Möglichkeit so viele Märkte wie möglich in seinem Portfolio zu haben und somit auch vom Zuwachs in den jeweiligen Bereichen zu profitieren. Natürlich auch bei Verlusten, aber gerade durch die breite Streuung wird das Risiko eines Verlusts stark minimiert.
Die Erklärung ist denkbar einfach. Wenn in einer Branche ein Verlust zu verzeichnen ist, kann in einer anderen Branche durch einen Gewinn ausgeglichen werden. Das ist ein relativ simples Prinzip und ist gerade für Anleger wichtig, die vorsichtig investieren mit dem geringsten Risiko wie es bei Investitionen dieser Art nur möglich ist.
Dabei gibt es eine gute Möglichkeit. Man spricht von sogenannten Mischfonds oder Multi Asset ETFs. Diese Fonds sind darauf ausgelegt so breit zu diversifizieren wie nur irgendwie möglich. Die Fonds sind von Branche A – Z verteilt und dementsprechend wenig Risiko bereiten sie dem Anleger. Diese Art der Anlage ist auch von den Krisen, wie den momentanen relativ unbeeindruckt.
Was diese Anleger haben ist Sitzfleisch. Das ist momentan besonders wichtig, da der Markt momentan sehr schwierig zu beurteilen ist. Vielen Experten raten dazu, gerade jetzt zu kaufen um eventuell einen günstigen Einstieg zu finden. Aber die Vorsicht gerade bei den deutschen Anlegern ist hoch. Das ist auch daran zu sehen, wie wenige Menschen im Grunde ihr Geld in Form von Aktien und anderen Investitionsmöglichkeiten sparen.
Viele nutzen noch immer die altbewährten Sparbücher, die aber in den letzten Jahren gar keine Rendite gebracht haben. Das wird sich nun wieder ändern, da die Zeit der Negativzinsen vorbei ist und die EZB den Leitzins angehoben hat um der hohen Inflation entgegen zu wirken. Das bedeutet auch, dass es auf Sparbüchern wieder Zinsen geben wird. Dementsprechend muss man dann auch wieder abwägen, ob der risikoreiche Aktienmarkt das richtige ist, oder ob man sich auf die Sparbücher und Tagesgeldkonten beschränkt.
Die Rendite bei beiden wird zur Zeit ähnlich sein, wenn nicht bei den Sparbüchern sogar höher. Aber die Geschichte hat gezeigt, dass die Aktienmärkte sich in der Vergangenheit immer wieder von Krisen erholt haben. Man muss nur die Geduld haben, das auch abzuwarten. Gerade ETFs weisen eine durchschnittliche jährliche Rendite von ca. 7 Prozent in den letzten 20 Jahren auf. So viel kann ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto nicht herbeiführen.