Wie jedem Investor bekannt ist, ist eine breite Marktstreuung bei einem Aktienportfolio sehr wichtig um etwaige Verluste in einer Branche mit gewinnen anderer Branchen auszugleichen. Es gibt aber auch Zweige, bei denen man sich langfristig gesehen besser überlegen sollte, ob man diesen weiter verfolgen möchte.
Nimmt man beispielsweise die Autoindustrie. Der Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren ist für die meisten führenden Hersteller schon beschlossene Sache. Da Nachhaltigkeit ein immer größeres Interesse bei den Investoren hervorruft müssen sich gerade diese Unternehmen darauf einstellen, dass keine Investitionen mehr folgen werden, die nicht auf diesen Zug aufspringen. Es ist also wichtig die zukünftige Marktentwicklung abzuschätzen.
Ein großes Thema sind die fossilen Brennstoffe. Der Ausstieg kommt zwangsweise, oder zumindest die gewaltige Reduktion des Verbrauchs und somit auch der Nachfrage. Die weltweite Klimakatastrophe gilt es abzuwenden. Dafür ist der Ausstieg bei den fossilen Brennstoffen essentiell. Führende Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass bei einer Erderwärmung von 2 Grad die Auswirkungen auf die Umwelt unvorhersehbar werden. Jetzt ist es schon so, dass immer mehr Katastrophen stattfinden, die es vorher nicht in dem Ausmaß gegeben hat.
Zuletzt hat es in Deutschland das Weinanbaugebiet der Ahr so hart getroffen, dass ein Wiederaufbau Fond in Milliardenhöhe notwendig ist um die verursachten Schäden wieder zu reparieren. Man schätzt, dass der Wiederaufbau bis zu 10 Jahre Zeit in Anspruch nehmen wird.
Deutschland hat einen Schritt gewagt um aus der Kohleindustrie auszusteigen. Ein wichtiger Schritt für die Umwelt. Gleiches gilt aber auch für andere fossile Brennstoffe und vor allem auch für andere Länder. Wenn nicht alle mitziehen, so nützen die Anfänge nicht allein um die Menschheit vor der größten Katastrophe, die sie jemals erlebt hat, zu schützen.
Aus diesem Grund sollten Investoren Einfluss auf den Markt nehmen und sogenannte Deinvestitionen tätigen. Man Verkauft alle Werte, die mit z.B. fossilen Brennstoffen zu tun haben. Machen das viele Investoren, kann man durchaus etwas erreichen. Und man kann Gewiss sein, dass der Ausstieg aus diesen Brennstoffen in naher Zukunft eine Rolle spielen wird und es somit auch noch auf eine andere Art und Weise sinnvoll ist, diese Wertpapiere abzustoßen. Auf kurz oder lang werden diese Markanlagen zusammenbrechen, da der Ausstieg beschlossen wird. Das Kapital wird sinken und das will nun mal kein Investor. Auch wenn die Lobbies der Industrien stark sind, so können die Investoren umso stärker werden. Verkaufen genug Investoren die Wertpapiere für fossile Brennstoffe, so sind die Unternehmen gezwungen, dass die Rohstoffe wie Kohle, Öl und Gas dann tatsächlich im Boden bleiben müssen. Da, wo Sie hingehören.