VW setzt neuerdings auf eigene Batteriesysteme – und dürfte damit der Elektromobilität einen Schub geben. Für Investoren kann sich das lohnen.
Durch die Corona Lage sind die Autohersteller in Bredouille geraten. Viele Unternehmen hatten Probleme verschiedene Bauteile der Fahrzeuge rechtzeitig zu kommen. Lieferzeiten für Neuwagen müssen ständig verschoben werden. Manche Fahrzeuge werden ausgeliefert und es fehlt ein Teil, was später nachgerüstet wird um die Kunden nicht komplett zu verärgern. Sicherlich kennt jeder Kunde den momentanen Zustand, allerdings haben manche Kunden nach einer gewissen Zeit keine Geduld und kein Verständnis mehr.
Aus diesem Grund investieren viele Unternehmen in der Automobilindustrie nun doch wieder in eigenproduzierte Teile. VW ist nur ein Beispiel mit der Entwicklung auf eigene Batteriesysteme. Andere Unternehmen setzen auf die Herstellung von eigenen Chipsätzen, dessen Beschaffung ebenfalls ein großes Problem in der Corona Krise war. Tesla hat das schon etwas früher erkannt und sogenannte “GIGA Factorys” gebaut, wo eigene Batteriesysteme entwickelt und hergestellt werden.
Elektromobilität ist die Zukunft. Viele Automobilhersteller haben den Ausstieg aus der Herstellung von Verbrennungsmotoren beschlossen. Dementsprechend lohnt sich der Blick auf die Investition in Unternehmen, die sich auf die alternativen Antriebe spezialisiert haben, oder es in Zukunft machen werden. Man kann sich aber auch die Rohstoffe näher anschauen. Lithium ist ist der Rohstoff, der zur Herstellung der meisten Batteriesystem für Eelektrofahrzeuge genutzt wird. Es liegt also nahe, dass durch steigende Nachfrage des Rohstoffs auch der Preis weiter steigen wird.
Durch die großen Lieferengpässe die durch die Corona Krise entstanden sind, wird das Outsourcing von bestimmten Bauteilen weniger Interessant. Hersteller sind immer auf andere Unternehmen angewiesen, die aber vor den gleichen Problemen stehen. Hat man also die Möglichkeit diese Probleme Hausintern zu lösen, so macht die Produktion verschiedener Bauteile wieder Sinn, auch wenn es letztendlich mit höheren Kosten verbunden ist. Die Sicherheit ist so aber eine ganz andere.
Somit ist es nur logisch das VW vermehrt darauf setzt, insgesamt vorerst 6 Fabriken in Europa aufzubauen, die sich auf erneuerbare Energieprojekte ausrichten werden. Dabei geht VW verschiedene Kooperationen, zunächst mit Schwedischen und belgischen, sowie auch chinesischen Unternehmen, ein, will aber auch den Rohstoff Lithium aus deutschen Vorkommen fördern.
Es ist ein interessanter und vielversprechender Markt in den es sich definitiv lohnt zu investieren. Wenn man alleine bedenkt, dass momentan ca. 2 Millionen Elektrobetrieben Fahrzeuge verkauft wurden so soll es 2030 schon 28 Millionen Fahrzeuge sein. Das Wachstum ist also sehr hoch und kann und wird noch weiter steigen.