Blockchain macht das Unmögliche möglich: Wenn Vermögenswerte digitalisiert werden, benötigen Anleger tatsächlich keine Depotkonten mehr. Verträge gibt es seitdem es das Rechtsgeschäft gibt. Die Erfindung des Schreibens machte alles einfacher. Die früheste gemeldete Aktienemission erfolgte 1288, und mit dem Aufkommen des modernen Drucks wurden gedruckte Wertpapiere zum Standard. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sorgte die Zunahme der Computerisierung und der Börsentransaktionen für das Verschwinden gedruckter persönlicher Zertifikate, die durch globale Zertifikate ersetzt wurden, die von Wertpapierdepotinstituten treuhänderisch verwahrt wurden.
Die Lagerung und der Umtausch von Währungen und Vermögenswerten müssen weitgehend Dritten anvertraut werden. Daher konzentriert sich das Finanzsystem auf wichtige Punkte. Rechtsgeschäfte im Zusammenhang mit Transaktionen wie Kundenidentitäten oder Stimmrechten an Aktien müssen sogar außerhalb des Systems überwacht werden. Mithilfe der Blockchain-Technologie steht eine Revolution in der Wertpapierbranche und im gesamten Finanzsystem bevor. Dies kann einerseits dezentralisiert werden, andererseits können alle damit verbundenen Rechtsgeschäfte integriert werden.
Jeder Teilnehmer hat seine eigene digitale Wallet (Brieftasche), in der digitalisiertes Geld und Vermögen gespeichert sind. Die Transaktion erfolgt auch direkt, und die Rolle der Prüfstelle wird durch die Blockchain geregelt, die sicherstellt, dass alle Parteien tatsächlich den Wert der Kryptowährung haben, mit der sie handeln möchten. Dies ist nicht nur machbar, sondern auch flexibler, schneller und einfacher. Am Ende ist es sogar preiswerter. Wenn die gedruckten. Es ist ähnlich dem alten System, als Wertpapiere noch zu Hause im Safe aufbewahrt wurden.
Das Potenzial ist riesig. Kreditgeber können vorhandene Kryptowährungen über die Blockchain bereitstellen. Nach der automatischen Bonitätsprüfung können seriöse Benutzer Geld aus dem Pool ausleihen. Der Kreditgeber und der Kreditnehmer müssen die Bedingungen nicht mehr separat aushandeln, sondern können automatisch über einen in der Blockchain gespeicherten „intelligenten Vertrag“ verhandeln.
Dies beschleunigt nicht nur das gesamte System erheblich, sondern ist auch für die Benutzer weniger kompliziert. Da Gläubiger auch der gesamte Geldmarkt sind, besteht keine Notwendigkeit, Kredite bei Fälligkeit zurückzuzahlen oder mühsam über eine vorzeitige Rückzahlung zu verhandeln. Im Gegenteil, auch ohne Aufwand kann es jederzeit zurückgezahlt werden. Der Schlüssel ist die sogenannte Tokenisierung von Vermögenswerten. Zu diesem Zweck wird ein digitales Image des Assets erstellt, das als Sicherheitstoken (ST) bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um Vermögensaufstellungen, aus denen das Eigentum an realen Vermögenswerten hervorgeht, die durch ein reguliertes Anlageprodukt abgesichert sind. Dies können beispielsweise Eigentumsanteile an Aktiengesellschaften oder Immobilien, oder das Recht auf Gewinnbeteiligung in Form von Gewinnbeteiligungsrechten oder Rücknahmen von Zinsen und Anleihen.
Sicherheitstoken ermöglichen es, den Besitz von Vermögenswerten theoretisch unendlich aufzuteilen. Sie unterscheiden sich grundlegend von den Token, die während der Hot-Offer-Phase ausgegeben wurden, und wurden insbesondere 2018 fälschlicherweise häufig als Kryptowährungsemissionen bezeichnet. Diese „Utility Token“ Zertifikate gewähren normalerweise das Recht zum Kauf (digitaler) Waren. Sie sind im Grunde nur Warengutscheine. Auf der anderen Seite ist Kryptowährung ein digitales Austauschmedium, auf dem Token basieren, ähnlich wie der Wert von Aktien oder Zertifikaten in Euro ausgedrückt wird.
Da Sicherheitstoken Vermögenswerte darstellen, gelten für ihre Käufe dieselben Regeln wie für Anleihen oder Aktien aus globalen Zertifikaten. Daher müssen ihre Besitzer und Eigentümer eindeutig identifiziert werden. D.h. Sie sind grundsätzlich nicht weniger sicher als herkömmliche Wertpapiere. Im Gegenteil: Tokenisierung kann zu einem sichereren Austausch von Vermögenswerten und mehr Transparenz führen.
