Wenn man im Aktiengeschäft neu ist, sollte man sich erstmal mit dem Thema gründlich auseinandersetzen. Was man für Ziele verfolgt, möchte man beispielsweise das schnelle Geld oder eher langfristig anlegen und Geld sparen. Außerdem sollte man sich immer bewusst sein, dass das Aktiengeschäft immer ein Risiko birgt, da niemand die berühmte Glaskugel besitzt. Stattdessen sollte man immer mit Kursschwankungen rechnen und diese auch aktzeptieren und keine zu vorschnellen Verkäufe tätigen, weil der Kurs mal etwas schlechter ist.
Um ein solides Portfolio aufzubauen, sollte man sich mit dem Unternehmen auseinandersetzen, in das man investieren möchte. Wichtig ist hierbei, dass man nicht zu teuer einsteigt, sondern Unternehmen raussucht, die beispielsweise innovativ sind und somit in Zukunft wahrscheinlich gute Steigerungen erfahren werden. Grundsätzlich kann man Aktien relativ einfach vergleichen. Das passiert am besten mit dem sogenannten Kurs-Gewinn-Verhältnis. Ist dieses KGV z.B. bei 15 Punkten, d.h. das Unternehmen wird mit dem 15-fachen Jahresgewinn bewertet, heißt das für den Anleger, dass er ca. 15 Jahre braucht, um das eingesetzte Kapital wieder zu erwirtschaften. Liegen die Werte darüber, so dauert es dementsprechend länger und ist daher eher ungünstig zu bewerten.
Man sollte definitiv darauf achten, dass das Unternehmen solide ist und wenn man dann das richtige Kurs-Gewinn-Verhältnis hat, kann man getrost anfangen zu investieren. Es sollte aber jedem Anleger bewusst sein, dass das Aktiengeschäft immer ein Risikogeschäft ist, bei dem man zwar theoretisch schnell gewinnen kann, aber auch ebenso schnell sein ganzes Geld loswerden kann. Denn selbst solide Geschäftsergebnisse sind nicht gleichzusetzen mit Kursgewinnen und vor allem sind die Kurse niemals in Stein gemeißelt, dass man Jahre lang mit Gewinnen rechnen kann. Im Prinzip ist es eher eine Wette und somit ähnlich dem Glücksspiel.
Gerade zur Zeit, bedingt durch eine hohe Inflation und horrenden Energiepreisen, ist auch die Unsicherheit am Aktienmarkt enorm und selbst die besten Experten können keine klaren Aussagen darüber treffen, wann sich der Markt wieder erholt. Die Invasion Russlands in die Ukraine hat enorme wirtschaftliche Auswirkungen weltweit, wobei es in erster Linie natürlich eine menschliche Katastrophe für die Bürger der Ukraine ist. Da aber weltweit Sanktionen gegen Russland verhängt werden, spielt Russland seine Karten auch aus, was Deutschland, bzw. Europa vor allem durch ausbleibende Gaslieferungen bemerkt und dafür sorgt, dass die deutschen Bürger mit extremen Erhöhungen ihrer Energiepreise konfrontiert werden.