Schon einmal an Whisky als Geldanlage gedacht? Wenn Sie nach attraktiven Anlagen und alternativen Anlagen suchen, werden Sie früher oder später auf Whisky stoßen. Hochwertiges „flüssiges Gold“ ist seit langem bei Sammlern sehr beliebt, da der Wert bestimmter Sorten und Jahrgänge stark ansteigen wird, in einigen Fällen sogar bis zu 2.000%. Erfahren Sie, wie Sie in die edlen Tropfen investieren und Sie als Anleger glücklich machen können. Die Iren und Schotten streiten sich immer noch darüber, wer den Whisky erfunden hat. Whisky wurde erstmals 1494 als „Aqua Vita“ auf schottischen Steuereinnahmen aufgezeichnet, als er von John Cole, einem Benediktinermönch in der Lindores Abbey in Schottland, hergestellt wurde. Auf Gälisch heißt Whisky „Uisce beathe“, was „Wasser des Lebens“ bedeutet.
Heute ist Indien der weltweit größte Whisky Hersteller. Der größte Whisky Verbraucher der Welt ist Frankreich mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 2,15 Litern. Vor neunzig Jahren begannen die Japaner, den ursprünglichen Geschmack von Scotch Whisky so weit wie möglich wiederherzustellen. Jetzt nehmen sie regelmäßig an internationalen Wettbewerben teil und sind erfolgreich. Scotch Whisky wird auch in europäischen Ländern hergestellt, sogar in Deutschland. Diese Whiskys dienen dem Niedrigpreissegment und sind nicht für die Rendite geeignet. Irische und amerikanische Whiskys haben keine wesentlichen Renditen erzielt und eignen sich daher ebenfalls nicht als Investition.
Für erfahrene Sammler ist nur schottischer Single Malt Whisky wertvoll. Die älteste bekannte Flasche ist Glenavons spezieller Likör-Whisky, der zwischen 1851 und 1858 abgefüllt wurde und den Guinness-Weltrekord hält. Es ist die älteste Whisky-Flasche. Nachdem diese seit Generationen im Besitz einer irischen Familie war, wurde die Flasche 2006 in London für fast 14.850 GBP versteigert.
Im Januar 2014 wurde in Hongkong eine wunderschöne 6-Liter-Macallan „M“ -Flasche zu einem Preis von rund 467.000 Euro versteigert. Sie enthielt Whisky aus spanischen Sherryfässern, die in den 1940er bis 1990er Jahren destilliert wurden. Es ist der teuerste Whisky der Welt. Es gibt jedoch viele andere Abfüllungen, die sehr viel Geld wert sind.
Z.B. Bowmore 1957, limitiert auf 12 Flaschen, wurde im November 2015 im KaDeWe in Berlin zum Preis von 145.000 Euro eingeführt. Dies entspricht einer Wertsteigerung von ca. 50% in zwei Jahren oder einer Rendite von 25% pro Jahr. Der 50-jährige Yamazaki hat ebenfalls an Wert gewonnen: Er wurde 2005 auf den Markt gebracht und für 9000 Euro pro Flasche, abgefüllt wurden 250 Flaschen, verkauft. In 11 Jahren sind die Preise fast 13-mal höher.
Die Schreibweise lässt sich auf die Tradition des ursprünglichen Erzeugerlandes zurückführen: Whiskey wird in Irland und den Vereinigten Staaten hergestellt, während Whisky in Schottland hergestellt wird. Die heutigen Sorten stammen jedoch aus mehr Ländern als zuvor. Ob ein Hersteller Whisky oder Whiskey herstellt, hängt vom Hersteller ab und davon, welche Tradition er mit dem Produkt verbinden möchte. Deutschland hat die schottische Schreibweise für seine Sorten übernommen.
Traditionell werden schottischer und irischer Whisky aus Gerstenmalz hergestellt. Britische und irische Einwanderer in den USA mussten sich an die dortigen Bodenbedingungen anpassen und schufen Bourbon, der etwa zur Hälfte aus Mais besteht. Heute werden auch Weizen und andere Getreidearten in der Produktion verwendet. Richtiger schottische Malt-Whisky besteht jedoch immer noch aus Gerste.