Nachhaltigkeit ist vermutlich das Thema einer ganzen Generation. Wo auch Immer man sich tummelt, das Wort fällt in den Nachrichten, in sozialen Medien, im Freundeskreis, bei der Arbeit. Es ist einfach überall und das auch nicht ohne Grund. Klimawandel ist mit dem Thema sehr eng verbunden und bekanntermaßen heute wichtiger denn je. Unternehmen müssen es sich zur Aufgabe machen, alle ihre Produktionswege, Lieferketten und auch den Vertrieb so zu gestalten, dass Nachhaltigkeit zum wichtigen Bestandteil wird.
Nur wenn man wirklich als Unternehmen daran arbeitet, kann man auch nachhaltig Erfolg damit haben. Das gilt auch für Investitionen, die in diese Unternehmen getätigt werden. Den Menschen ist es nicht mehr nur wichtig, die größtmögliche Rendite zu erzielen. Vielmehr will die Mehrheit mittlerweile sehen, dass die Unternehmen, in die sie investieren ökologische, soziale und governance Faktoren berücksichtigen. Das sind nämlich die ESG Faktoren, nach denen Unternehmen teilweise bewertet werden. Die Bedeutung von ESG kurz erklärt: E steht für Environment, den Umweltschutz. Hierbei ist es z.B. wichtig wie viel CO2 das unternehmen ausstößt, oder ob es an der Reduzierung des Ausstoßes arbeitet.
S steht für Social. Das Soziale Engagement des Unternehmens spielt eine tragende Rolle. Wird sich dafür eingesetzt das bei der Herstellung von Tshirts in einem Modeunternehmen Kinderarbeit verboten ist, oder dass es keine Diskriminierung von Minderheiten gibt.
G steht für Governance. Die Unternehmensführung sollte auch nachhaltig sein. Wird der Arbeitnehmer geschätzt und fühlen sich die Mitarbeiter wohl, so trägt das maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.
Investiert man also in Unternehmen, die diese Faktoren beherzigen, heißt es dann aber noch nicht, dass das Portfolio dadurch grüner ist. Tatsächlich gibt es hierfür noch eine andere Bezeichnung. Sogenannte Impact Fonds haben einen nachweisbaren Nutzen und Einfluss auf reale Projekte. So kann man z.B. in die Windkraft investieren und hat einen finanziellen Effekt aber auch einen messbaren ökologischen Wert, da man erneuerbare Energien vorantreibt. Bei Impact Investments gibt es auch bei weitem höhere Vorgaben, als bei den allgemeinen ESG Kriterien. Hier muss man wieder vorsichtig sein, ob ein Unternehmen evtl. nur Greenwashing betreibt.
Hierfür müssen die Aktien Kommissionen noch härtere Kriterien und Standards setzen, damit der gewollte Investor nicht hinter das Licht geführt werden kann. Es gibt eine Menge zu beachten und man muss immer die Augen offen halten, wenn man sich um nachhaltige Investments kümmert. Solange es keine klaren Standards gibt ist hier Vorsicht geboten und man sollte sich immer Unterstützung suchen und nicht auf eigene Faust handeln.