In allen Medien ist nur von Krisen zu hören. Sei es in den sozialen Medien, Zeitungen, Magazinen oder im Fernsehen, der gewollte Anleger wird jederzeit mit negativen Schlagzeilen konfrontiert. Das sorgt natürlich bei Investoren für Unmut und Unsicherheit. Sogar die Technologiebranche, die lange Zeit als krisensicher galt, sogar einer der Gewinner der Corona Pandemie, hat jetzt mit der globalen wirtschaftlichen Lage zu kämpfen. Das wiederum spiegelt sich wieder in großen Entlassungswellen, die auch in die breite Öffentlichkeit getragen werden. So ist zuletzt bei Meter sowie bei Amazon von 10.000 Mitarbeitern die Rede, die gekündigt werden. Zudem kommt der Nachrichtendienst Twitter, bei dem der neue Inhaber, Elon Musk, regelrecht mit dem Rammbock durch das Unternehmen fährt und zig tausende Mitarbeiter gefeuert hat.
Dabei fahren die ganzen Tech-Riesen große Gewinner ein. Doch die Angst vor einer drohenden Rezession verunsichert viele Anleger und der Börsenmarkt bricht trotz hoher operativer Gewinne bei den Geschäften der großen Technologieunternehmen ein. die Verluste beziffern sich oftmals im zweistelligen Prozentbereich. Die Unsicherheit am Markt sowie die steigenden Zinsen aufgrund der hohen Inflationsrate machen auch der Tech-Branche zu schaffen. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass gerade die Werbeeinnahmen dieser Unternehmen, wie Facebook oder YouTube, enorm eingebrochen sind. Das hängt damit zusammen, dass alle Unternehmen unter dem Druck der Liquiditätsengpässen leiden und somit Werbekosten beispielsweise stark reduziert werden. Denn das wichtigste Gut der Unternehmen sind immer noch die Mitarbeiter, die es gilt, zu halten.
Um das zu gewährleisten, sind Werbungskosten die Investitionen von Unternehmen, die als erstes eingespart werden können. Da sich gerade soziale Medien zum größten Teil über Werbung finanzieren, ist diese Situation für diese Unternehmen ein herber Verlust. Dennoch glänzen Tech-Riesen wie Facebook (Meta), Youtube oder Apple mit hohen Gewinnen, die aber durch die steigenden Leitzinsen auch enorm gedrückt werden.
Allerdings ist es auch so, dass gerade diese Unternehmen den Wandel der Zeit relativ schnell umsetzen und auch eine schwache wirtschaftliche Lage gut überstehen können, sobald die Erholung der Märkte wieder eintritt. Demnach ist es sinnvoll gerade jetzt in Aktien dieser Technologieunternehmen zu investieren, da sie momentan recht günstig zu haben sind. Experten raten allerdings dazu, noch etwas zu warten, da die Zinsen momentan einfach zu hoch sind. Man geht allerdings davon aus, dass diese auch wieder reduziert werden und dann ist der Zeitpunkt gekommen, um zuzuschlagen.