Die Automobilindustrie steht vor großen Veränderungen: Autonomes Fahren, Roboterfahrzeuge, Elektrofahrzeuge und computergestützte Fahrerassistenzsysteme sind die Zukunft. Als Investor erfahren Sie hier, wie Sie von den Turbulenzen profitieren können und was Sie bei einer Investition in die Megatrends des autonomen Fahrens und der Elektrofahrzeuge beachten müssen.
Das Auto rollte lautlos auf den Straßen der Großstadt. Längerer Stau, Motorgeräusche und schmutzige Luft gehören der Vergangenheit an. Früher saßen gestresste Menschen hinter dem Lenkrad eines Benzinspinners. Heute können computergestützte Fahrerassistenzsysteme die ständig fahrenden, sauberen Elektroautos leiten: Es gibt keine Staus mehr, und autonome Fahrsysteme können miteinander kommunizieren und die besten Routen auswähle. Die Leute lassen sich von ihren Roboterfahrzeugen zu Supermärkten, Restaurants oder Arbeitsplätzen bringen, um die neuesten Nachrichten auf ihren Tablets zu lesen oder E-Mails auf ihren Smartphones zu beantworten.
Es klingt wie Science-Fiction und ist zumindest schon teilweise in den 2020er Jahren Realität geworden. Zulieferer und Hersteller in der Automobilindustrie arbeiten hart daran, neue Entwicklungen im Bereich Elektrofahrzeuge und autonomes Fahren zu entwickeln. Mit der „Autopilot“ -Funktion kann der Fahrer eines Tesla-Autos seine Hand für mindestens einige Sekunden vom Lenkrad lösen und dann das Auto die Kontrolle übernehmen lassen. Beim halbautonomen Fahren hält das Auto mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und bleibt „wie durch Zauberei“ auf der Fahrspur, die auch von Luxusmodellen von Audi, BMW und Daimler dominiert wird.
Nach Angaben der Hersteller stehen selbstfahrende Serienautos kurz vor dem Durchbruch. Einige Menschen glauben fest daran, dass das Fahren auf Autobahnen bereits 2025 ohne menschliche Kontrolle funktionieren wird. Das Entwicklungspotential der Automobilindustrie ist enorm. Auf den deutschen Straßen sind Elektrofahrzeuge nach wie vor eine Minderheit. Im Laufe der Jahre hat die Zahl der Erstzulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland jedoch stetig zugenommen: Allein im Jahr 2017 wurden nach Angaben der Bundesanstalt für Kraftverkehr 25.056 neue Personenkraftwagen im E Bereich zugelassen. Daher sind sich die Experten einig: In naher Zukunft wird die Zahl der Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen stark zunehmen, insbesondere wenn sie effizienter und billiger werden.
Die Herstellung und Entsorgung von Batterien für Elektrofahrzeuge stellt die Autohersteller nach wie vor vor große Probleme. Bei unzureichender Effizienz müssen die Batterien umweltfreundlicher werden, und der Recyclingprozess steckt noch in den Kinderschuhen. Darüber hinaus wurden bisher nur begrenzte Rohstoffe wie Lithium und Kobalt in der Produktion verwendet, und Alternativen wurden nicht gesehen.
Mit Hilfe der intelligenten Vernetzung von Radarsensoren, Kameras und GPS-Daten befinden sich Autos auf der Teststrecke der Automobilhersteller, die lenken, bremsen oder beschleunigen können, ohne dass der Fahrer noch vorhanden ist. Es wird einige Jahre dauern, bis selbstfahrende Autos für die Massenproduktion bereit sind und im täglichen Verkehr eingesetzt werden. Computer und halbautomatische Systeme sind jedoch seit langem ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Autos: Automatische Parkassistenzsysteme, computergestützte Fahrerassistenzsysteme (wie Spurverlassenswarnsysteme oder Abstandshalter, intelligente Geschwindigkeitsregelung und Stauassistenzsysteme) sind in vielen Fahrzeugen zur Serienausstattung geworden.
Die Entwicklung der autonomen Fahrtechnik wird auf vielen Teststrecken getestet, schrittweise spezialisiert und für den Massenmarkt optimiert. Denn in Zukunft werden autonome Fahrsysteme mehr Fahrer im Straßenverkehr unterstützen – und ihre Belastung langfristig vollständig reduzieren. Autohersteller und ihre Zulieferer haben die ersten beiden Phasen des autonomen Fahrentwicklungsprozesses im Wesentlichen gemeistert, und einige fortgeschrittene Hersteller sind in die dritte Phase des Marktes eingetreten.