Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Weltweit ist bekannt, dass es einen akuten Wassermangel gibt. Bedingt durch den Klimawandel und die damit verbundenen langen Dürreperioden kommt es auch in immer mehr Regionen zu Problemen bei der Wasserversorgung, wo diese bis dato undenkbar waren. In Deutschland war eigentlich gar nicht daran zu denken, dass es einmal dazu kommen könnte, dass die Vorgärten nicht mehr bewässert werden können. Doch die Prognosen stehen schlecht, da die Dürreperioden immer länger werden und auch in Zukunft keine Erholung in Sicht ist.
Man geht eher davon aus, dass sich die Lage noch weiter verschlechtert und schon jetzt wird in manchen Regionen dazu angehalten, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Es scheint also, dass Unternehmen, die mit nachhaltiger Wasserversorgung im Zusammenhang stehen, interessant für Investoren sein sollten. Doch um nun noch mal auf die eingangs erwähnte eierlegende Wollmilchsau zurückzukommen, ist auch hier vieles zu beachten. Nicht jedes Unternehmen, das sich mit der Wasserversorgung auseinandersetzt, ist auch gleichzeitig eine lohnende Investition. Auch hier ist es wichtig, einen Grundsatz der Experten nicht außer Acht zu lassen.
Diversifikation ist auch bei Investitionen in Wasser ein wichtiger Leitsatz. Wobei es sich hier aber relativ schwierig gestaltet. Schaut man sich den US-Markt für Wasserversorgung an. So gibt es lt. Branchenbuch über 50000 Wasserversorger, doch von dieser Anzahl sind gerade einmal 10 Stück an der Börse notiert. Daher ist die Auswahl relativ gering bei den reinen Wasserversorgern.. Also sollte man sich nicht auf die Versorger beschränken, sondern auch die Unternehmen, die beispielsweise dafür sorgen, dass schwach versorgte Regionen mit ausreichend Trinkwasser versorgt werden, oder aber neue Filtration Möglichkeiten entwickeln, ebenfalls von Interesse sein können, um eine Investition zu platzieren.
Auch die Logistik von Wasser kann hier von Bedeutung sein, um beispielsweise Wasser von A nach B zu transportieren und hier neue Wege zu gehen. Es gibt viele Ansätze und Wasser ist nicht umsonst ein Megatrend geworden. Knappheit in diesem Bereich erhöht die Nachfrage und es ist jedem Unternehmen daran gelegen, eine gute Versorgung der Menschheit zu gewährleisten. Daher ist eine Investition in der Branche keine schlechte Idee, aber man sollte sich gründlich mit dem Thema auseinandersetzen, wie auch in anderen Bereichen. Wenn es die eine Investitionen geben würde, dann könnte es ja jeder machen.