An der Börse können Anleger eine Rendite von mehr als 10% pro Jahr erzielen: So hat sich beispielsweise das Kapital von Anlegern, die 2008 in den führenden deutschen Index DAX investiert haben, mehr als verdoppelt. Die Zinsen für Sparkonten sind seit vielen Jahren sehr niedrig, aber fast die Hälfte der Deutschen hat noch Sparkonten. Im Gegenteil, dies ist das Ergebnis einer Studie, in der nur 10 Millionen Deutsche in Aktien oder Aktienfonds investieren. Die Aktionärsquote in Deutschland beträgt nur 14%. Vergleichen Sie: In den USA investiert mehr als ein Viertel der Bevölkerung Geld in Aktien oder Aktienfonds. Nur wenige Deutsche nutzen die Möglichkeit von Kapitalinvestitionen, um Wohlstand anzusammeln und Vorbereitungen für das Alter zu treffen.
Die Möglichkeit, Ihr eigenes Geld an der Börse zu erhöhen, ist viel größer als die von Sparbüchern oder anderen Zinsanlagen. Zum Beispiel hat jeder, der vor zehn Jahren 10.000 Euro in den MSCI World ETF investiert hat, sein Kapital jetzt verdoppelt. Im Gegensatz dazu: Mit nur einem Sichteinlagenkonto werden 10.000 Euro in den letzten zehn Jahren nicht mal zu 11.000 Euro. Die klare Botschaft dieser Berechnung lautet: Aktienmarktinvestitionen sollten eine wichtige Säule der Vermögensbildung sein. In Zeiten niedriger Zinsen haben Aktienmarktinvestitionen fast keine Wahl.
Die Renditemöglichkeiten für Aktien, ETFs und Co. sind um ein Vielfaches höher als die Möglichkeiten für Kapitalinvestitionen über ein Bankkonto. Obwohl Ihr Sparkonto selten mehr als 0,5% pro Jahr verdient, können Sie 10% oder mehr pro Jahr verdienen, indem Sie in die Börse investieren – je nachdem, ob Sie ein chancenorientierter oder ein sicherer Anlieger sind. Darüber hinaus bieten Börsen weitaus mehr Optionen als Sparkonten: Jeder Anlegertyp findet an der Börse Produkte, die für seine Anlagestrategien geeignet sind. Von Anleihen über CFDs, Fonds und ETFs bis hin zu Aktien kann jedes defensive, ausgewogene und offensive Portfolio die richtigen Instrumente verwenden.
Sie benötigen Startkapital, um Vermögen aufzubauen. 50 Euro pro Monat reichen aus, um einen ETF-Sparplan aufzustellen, und 100 bis 200 Euro pro Monat können für Investitionen in Investmentfonds verwendet werden. Es sollten mehr Mittel für den Aktienhandel oder Aktieninvestitionen vorhanden sein. Sie benötigen keine Aktieninvestitionen für die täglichen Fixkosten und müssen diese auch nicht verwenden, um in naher Zukunft ein Auto zu kaufen. Verwenden Sie das Geld nur für Börsentransaktionen, die Sie mittelfristig nicht durchführen können. Der beste Fall ist, dass Sie das Geld nicht mehr für das tägliche Leben benötigen.
Nehmen Sie keine Schulden auf, um an der Börse zu handeln, dies kann Risiken mit sich bringen. Wenn Sie Aktieninvestitionen für Spekulationen verwenden, können Sie das Geld des Gläubigers nicht zurückzahlen. Bevor Sie an der Börse investieren, sollten Sie zunächst Ihre bestehenden Schulden zurückzahlen. Der Grund ist einfach: Die Zinsen für bestehende Kredite sind in der Regel höher als die erwartete Kapitalrendite. Wenn möglich, lösen Sie daher bitte zuerst das alte Darlehen ein und begleichen Sie die Überziehungslinie so schnell wie möglich mit Ihrer Bank.
Für Aktien sagen die Skeptiker von ETFs & Co: „Der Aktienmarkt ist gefährlich!“ Dieser Satz darf nicht stehen bleiben und muss unterschieden werden: Es ist richtig, dass Aktienmarktinvestitionen riskanter sind als Sichteinlagenkonten, aber nur an Börsen sind die Möglichkeiten da, ihr Geld für Sie arbeiten zu lassen. Und: Der Aktienmarkt ist nur dann gefährlich, wenn der Investor falsch liegt, das Risiko zu groß ist oder die eindimensionale Investition falsch ist.