Die Ukraine Krise trifft in erster Linie natürlich die Menschen vor Ort besonders hart. Kaum vorstellbar, was die Menschen in diesem Land durchmachen müssen und welche Ängste und Verluste sie erleiden. Der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine hat zudem aber globale Auswirkungen, die jeder einzelne Mitbürger zu spüren bekommt. Die Inflationsrate ist hoch wie schon ewig nicht mehr und alle Produkte werden teurer. Kaum jemand wird drumherum gekommen sein zu bemerken, dass jeder Einkauf im Supermarkt teurer ist und auch Energiekosten in Gefilde steigen, die ernsten Handlungsbedarf durch die Politik benötigt.
Um der hohen Inflation entgegenzuwirken wird auch der Leitzins durch die EZB schrittweise erhöht. Die FED hat es in den USA schon vorgemacht und die Europäische Zentralbank zieht nun nach. Das bedeutet auch einige Unwägbarkeiten bei verschiedenen Anlagemodellen. So ist zu erwarten, dass der große Immobilienboom vorbei ist. Es sind bereits jetzt deutliche Rückgänge zu verspüren und teilweise sinken die Preise auch wieder etwas und als Anlageobjekte rentieren sie sich nur noch bedingt. Das Geld kostet wieder mehr und der Wertverlust durch die hohe Inflation ist zu groß, als dass man hier noch von Rentabilität sprechen könnte.
Also ist guter Rat teuer, denn wo sollte man sein Geld anlegen, ohne dass das Vermögen durch den hohen Wertverlust schmilzt. Aktien sind da immer noch das Maß der Dinge, doch da muss man wirklich vorsichtig sein und genaue Prüfungen vornehmen, ob eine Investition in das gewünschte Unternehmen auch kein Schuss in den Ofen ist. Dabei muss man tief ins Detail gehen und sich auch die Bilanzen des Unternehmens angucken. Gut sind Unternehmen, die die höheren Kosten bei Energie und Beschaffung, sowie durch die schlechte Lieferketten Situation auch an ihre Kunden weitergeben können. Damit kann das Unternehmen die hohe Belastung zumindest teilweise relativieren.
Es gilt also auch darauf zu achten, wie hoch die Margen bei den Produkten sind, die das etwaige Unternehmen, in das man investieren möchte, sind. Sinken die Margen überproportional, kann das auf Dauer nichts gutes für das Unternehmen bedeuten. Wichtig sind auch die Märkte, die davon betroffen sind. Gibt es beispielsweise Produkte, die auf jeden Fall gebraucht werden und die trotz erhöhter Preise keinen Rückgang beim Kaufverhalten der Konsumenten auslösen. Dadurch hat das auch keine Auswirkung auf das Unternehmen da, wie bereits erwähnt, die erhöhten Kosten zu 100% an die Kunden weitergegeben werden können.