Die Corona Pandemie hat uns gezeigt, dass die Wirtschaft einen Einbruch erleiden kann, mit dem man niemals gerechnet hat. Hier waren und sind vor allem Betriebe in Bereichen wie der Gastronomie aber auch die Zulieferer für die Gastronomie oder auch Eventagenturen, Messeplaner, Messebauer um nur einige Beispiele zu nennen die unheimliche Einbußen durch die Pandemie haben oder hatten. Die Wirtschaft als Gesamtes hat sich schon langsam wieder erholt und ist auf einem Punkt angelangt, der mit der Zeit vor der Pandemie vergleichbar ist, oder teilweise sogar darüber. Dennoch mussten viele Unternehmer ihr Geschäft aufgeben und Insolvenzen anmelden.
Nun kommt der nächste Einbruch bei dem man noch gar nicht wirklich voraussehen kann, wie hoch die Auswirkungen sein werden. Wenn es so weitergeht stehen die armen Menschen in der Ukraine vor noch ganz anderen Problemen. Auch wenn man sich kaum vorstellen kann, dass es noch schlimmer werden kann, so muss man auch die Wirtschaft, die einen Totalschaden erlitten hat, im Auge haben. Noch schlimmer ist, dass durch den Krieg auch keine Felder bewirtschaftet werden können und somit die gesamten Getreideernten in diesem Jahr ausfallen werden, was tatsächlich zu einer Hungersnot führen kann. Man mag es sich gar nicht ausmalen.
Auch die Preise für Benzin und Diesel sind ins unermessliche gestiegen und überall wird Öl gehamstert, nicht Heizöl sondern ganz normales Speiseöl, wie Sonnenblumen oder Rapsöl. Vermutlich war kaum jemandem bewusst, dass Russland und die Ukraine die größten Lieferanten dieser Speiseöle nach Europa sind und zwar jetzt noch hohe Bestände auf den Lägern bereitliegen, aber keine neues mehr hergestellt werden kann aus den genannten Gründen.
Auch die Börse reagiert hektisch auf den Krieg in der Ukraine, wobei die Tendenzen noch eher schwach ausgeprägt sind. Man sollte nicht zu voreilig handeln, sofern man Zeit hat, wird sich der Markt auch hier wieder erholen und die jetzt erlittenen Verluste können wieder ausgeglichen werden. Hier merkt man auch wieder, wie wichtig es ist die Anlagen so breit wie möglich zu streuen. Man kann sehen, dass momentan eher die europäischen Index mehr darunter zu leiden haben als die weltweiten Fonds. Experten schieben das auf die Nähe Europas zu Russland was auch Sinn ergibt.
Es bleibt hochgradig spannend, aber es ist im Prinzip so wie immer, wenn man Sitzfleisch hat, wird man vermutlich belohnt. Gerade bei langzeit angelegten ETFs wird sich alles wieder regulieren, man braucht nur Geduld und sollte nicht zu vorschnell handeln.