Aktienmärkte sind teils turbulent und für manchen auch nicht transparent genug um sein Geld dort anzulegen. Dabei kann man die Aktienmärkte ganz gut mit den Gezeiten vergleichen. Ebbe und Flut kann man gut auf Anstieg und Abfall von Kursen projizieren. Bei steigenden Kursen und guter Liquidität kann man von einer Flut sprechen, wobei die Kurse beispielsweise ein Boot darstellen, dass mit steigender Flut oben auf schwimmt und immer höher steigt. Sinken die Preise infolge von hoher Inflation und Unsicherheiten an den Märkten, so kann man das gut mit einer Ebbe vergleichen.
Doch eins ist wohl sicher, das Wasser und in diesem Beispiel somit die Aktien, kommt immer wieder. Man braucht hierfür einen langen Atem und sollte nicht in Panik verfallen. Aktien schwimmen immer mit den Konjunkturzyklen im Einklang, jedoch meist ca. ein halbes Jahr voraus. Daher sollte man die Wirtschaft immer gut im Auge behalten, wenn man investiert. Eine hohe Inflation sorgt meist dafür dass die Wirtschaft bzw. die Konjunktur abflacht und wenn dann noch die Leitzinsen angehoben werden so stehen die Zeichen erst mal schlecht.
Aber auch dafür gibt es Taktiken. So gibt es z.B. die sogenannte Salamitaktik, bei der man scheibchenweise in eine Aktie investiert. In dem Fall kann man sich einen Vorteil erhaschen, indem man von fallenden Kursen profitieren kann, da man mit weniger Einsatz, mehr Aktien kaufen kann. Allerdings kann es auch ins Gegenteil umschwenken. Man muss hierbei immer beachten, wie hoch die Gebühren bei einem stückweisen Kauf sind und ob sich das rentiert. Nachher hat man sonst keinen finanziellen Nutzen davon, dass man scheibchenweise investiert, wenn die Gebühren sich damit erhöhen.
In der momentanen Situation ist es aber selbst für Experten schwer zu beurteilen, da man in keiner weise die Entwicklung voraussehen kann. Der Leitzins wurde angehoben, die Inflation steigt und ein Ende ist nicht in sicht. Das spricht eher für einen Rückgang der Konjunktur, da die Menschen weniger Geld zum Ausgeben haben und somit direkt Einfluss auf die Unternehmen nehmen. Bei einer hohen Inflation sinkt die Kaufkraft und der Wert des Geldes. Die Anleger werden vorsichtiger und gerade Märkte im Bereich des Luxus Segments flachen ab, da die Menschen versuchen Geld an diesen Stellen einzusparen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Wirtschaft weltweit entwickelt, allerdings ist von einer Rezession bisher nicht auszugehen, dafür bestünde laut Experten noch zu viel Nachfrage.