Die Energiekrise fördert die Energiekonzerne mit großen Umsätzen. Die angehobenen und immer weiter steigenden Preise führen dazu, dass Unmengen an Geld für weitere Investitionen vorhanden ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Konzerne wie EON und Vattenfall angekündigt haben, die Infrastruktur für Ladesäulen für Elektroautos weiter auszubauen. Mit ca. 2.000 Neuen Schnellladestationen wird das Netz in Deutschland erweitert. Das Ganze ist aufgrund der enormen Gewinne sogar komplett aus Eigenleistung finanzierbar.
Für Besitzer von Elektroautos bedeutet das nur positives. Für manch einen, der die Überlegung anstrengt sich ein Elektrofahrzeug anzuschaffen, ist oftmals die noch nicht vollkommen ausgebaute Infrastruktur ein Kriterium, was denjenigen davon abhält sich für ein elektrifiziertes Fahrzeug zu entscheiden. Diese Ankündigung der Energiekonzerne könnte da Abhilfe schaffen. Auch Tesla hat angekündigt auch ohne staatliche Förderungen das Netz der Tesla Ladestationen in Europa weiter auszubauen. Diese sollen aber auch für Fahrzeuge anderer Hersteller funktionieren. Dementsprechend kann so das Netz innerhalb der nächsten 2 Jahre alleine in Deutschland um ca. 20% erweitert werden.
Das sind gute Nachrichten für alle Elektrofahrzeug-Besitzer oder die, die es noch werden wollen. Aber auch für die Hersteller der Fahrzeuge ist das ein positives Signal, da vermutlich auch die Anfrage bei den Fahrzeugen dadurch steigen wird, da diese nun neue Anlaufstellen haben um geladen zu werden und somit auch keinen Nachteil mehr gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen aufweisen.
Die Mobilitätswende ist im vollen Gange und schon jetzt ist ein enormer Zuwachs bei den Elektrofahrzeugen zu verzeichnen. Es kommt kaum noch jemand darum herum, sich bei einer Neuanschaffung mit dem Thema der Elektromobilität auseinanderzusetzen. Durch die Schnellladestationen werden diese Fahrzeuge auch wesentlich effizienter, da man hier innerhalb von 20 Minuten sein Fahrzeug bis zu 80% aufladen kann, was auch den Nachteil gegenüber einem herkömmlich getankten Fahrzeug kleiner erscheinen lässt.
Vergleicht man einen normalen Tankvorgang, so kann man sehen, dass man ca. fünf Minuten für das Volltanken braucht. Dann evtl. noch fünf Minuten bis man an der Kasse dran ist, trinkt sich vielleicht noch einen Kaffee oder geht noch kurz zur Toilette. Das kann man auch alles machen, während das Elektroauto an der Steckdose hängt. Somit sind die 20 Minuten als relativ normale Zeit für einen Stopp an einer Tankstelle anzusiedeln.
Es ist also ein guter Schritt in eine optimierte Ladesäuleninfrastruktur und auch für die Nörgler, die sich am letzten Strohhalm festhalten, dass mit Kraftstoff getankte Fahrzeuge immer noch die Zukunft seien.