Aufgrund der aktuellen Entwicklung bei den erneuerbaren Energien muss alles etwas schneller voranschreiten, als bisher gedacht. Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine hat nicht nur unglaubliches menschliches Leid zur Folge, sondern auch große Konsequenzen auf dem Energiemarkt. Durch Sanktionen die weltweit gegen Russland erhoben werden, wird die Energieversorgungen durch Russland in Frage gestellt. Zu recht will man auf die Energie aus dem Land verzichten, jedoch fehlt es in Deutschland an Alternativen, die die Energielieferungen aus Russland auffangen können.
Dennoch nimmt die Industrie rund um die erneuerbaren Energien spürbar Fahrt auf. So auch grüner Wasserstoff, der sich vom Underdog nun zu einem großen Marktpotenzial aufschwingt mit weltweiten Möglichkeiten. Hierzu haben das Deutsche Luft und Raumfahrtzentrum (DLR) in Köln, sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) einen Zusammenschluss gegründet. Hierbei geht es darum große Testmöglichkeiten und Innovationen überhaupt zu fördern und vor allem sollen die Beiden wissenschaftlichen Zentren zu Beratungszwecken für Unternehmen beiseite stehen um den Markt weiterzuentwickeln.
Dabei haben die Partner eine große Erfahrung bei der Elektrolyse, die sie gerne mit der Industrie teilen möchten. Es geht hierbei vor allem darum die Elektrolyse, die zur Gewinnung von grünem Wasserstoff notwendig ist, in den Fokus zu rücken. Mit dieser Entwicklung kann der grüne Wasserstoff als Energieträger vorangetrieben werden und in Zukunft auch eine weitaus größere Rolle spielen als bisher angenommen.
Es zeichnet sich ab, dass an Projekten mit Wasserstoff verschiedenste Unternehmen involviert sind und auch an der Entwicklung bei der Gewinnung von grünem Wasserstoff beteiligt sind. Elektrolyse ist hierbei wohl noch das schwierigste Thema, da der Energieverbrauch bei der Gewinnung von grünem Wasserstoff enorm hoch ist. Dies gilt es im wesentlichen zu reduzieren und Verfahren zu entwickeln, die nicht so energie- und kostenintensiv sind.
Dann kann sich Wasserstoff mit viel Potenzial weiterentwickeln und wird zum interessanten Anlagethema. Da sich die Industrie gerade noch in der Anfangsphase befindet kann man jetzt noch relativ günstige Wege finden, sich an diesen zukunftsweisenden Projekten zu beteiligen und zu investieren. Die Möglichkeiten um Wasserstoff flächendeckend zu nutzen sind jedenfalls da und DLR und ZSW legen quasi das Fundament um die Infrastruktur dafür aufzubauen und jedem interessierten Unternehmen Hilfestellung zu leisten um in eine grünere Zukunft zu gehen.
Die Energiewende bleibt spannend, vor allem durch diese unvorhersehbare humanitäre Katastrophe in der Ukraine nimmt der Zug für die erneuerbaren Energien noch mal an Fahrt auf.