Insbesondere in Zeiten niedriger Zinssätze besteht aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank derzeit die Situation, dass die Zinsen für Sparkonten und Anleihen den Kaufkraftverlust der Währung nicht ausgleichen können und eine Währungsabwertung nicht vermieden werden kann. Investitionen in Immobilien sollen dies kompensieren und die Folgen von Inflation und Insolvenz oder Währungskrisen verhindern. Lesen Sie hier, warum nicht jede Investition in Sachanlagen Ihnen einen solchen Inflationsschutz bieten kann und welche Nachteile berücksichtigt werden müssen.
Theoretisch stellen physische Vermögenswerte einen realen Wert dar und sind daher gleichbedeutend mit dem Konzept des reproduktiven Werts. Der Begriff „materieller Wert“ bezieht sich jedoch normalerweise auf eine bildliche Bedeutung: Sachanlagen beziehen sich normalerweise auf Waren, die (angenommen) unabhängig von Währungswertschwankungen sind oder die Wertinflation kompensieren. Der Grund dafür ist die Annahme, dass Immobilien eine De-facto-Substanz im Verhältnis zu ihrem wahren Anti-Wert haben. Ihr Wert existiert und hat nichts mit allem zu tun, was auf dem Markt passiert, sodass sie nicht von der Marktentwicklung beeinflusst werden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.
Grundsätzlich kann jeder Vermögenswert mit einem bestimmten Wert als materieller Vermögenswert angesehen werden. Denn es ist davon auszugehen, dass es immer Käufer gibt, die bereit sind, den Betrag unabhängig von der Inflation zu erhöhen. Daher gibt es viele potenzielle reale Vermögenswerte, die schwer zu verwalten sind. Es besteht kein Zweifel, dass die klassischen und bekanntesten Sachwerte Immobilien und Edelmetall sind.
Der beschriebene Inflationsschutz kann nur erreicht werden, wenn sich der Immobilienmarkt im Gleichgewicht befindet. Dies ist nicht unbedingt der Fall, da Immobilien ebenfalls von Wertschwankungen betroffen sind und ihr Vermögen sinken kann. Wenn die Immobilienblase platzt, kann es sogar zu einer erheblichen Abwertung der Immobilien kommen. Im schlimmsten Fall ist der Wert der Immobilie zum Zeitpunkt des Verkaufs niedriger als der Wert zum Zeitpunkt des Kaufs, und es entsteht ein Verlust. Da Immobilieninvestitionen in der Regel langfristig sind, ist der Wert der Immobilie zum Zeitpunkt des Verkaufs oft schwer vorherzusagen. Die geringe Liquidität von Immobilien erschwert auch den Verkauf und verhindert angemessene Preise.
Auch die Mieteinnahmen können darüber hinaus schwanken. Beispielsweise müssen Immobilien zuerst vermietet werden, um Mieteinnahmen zu erzielen. Ausfälle in Form von Mietrückständen aufgrund von Leerstand oder Mietrückständen können den Inflationsschutz der Immobilie gefährden. Darüber hinaus hat der aktuelle Immobilienboom in Deutschland zu hohen Immobilienpreisen geführt, insbesondere im städtischen Wohnungsbau. Daher erfordert der Kauf einer eigenen Immobilie viel Kapital, was normalerweise zu einer hohen Verschuldung führt.
Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin gelten ebenfalls als stabile und krisenresistente Vermögenswerte. Insbesondere Gold ist von historischer Bedeutung, da es in Krisenzeiten häufig als Übergangswährung eingesetzt wird. Da Gold nur in einem begrenzten Bereich verfügbar ist, wird es als Investitionsobjekt angesehen. Ein Anstieg der Inflation geht in der Regel mit einem Anstieg der Goldnachfrage einher. Darüber hinaus bewegen sich der Goldpreis und die Aktienkurse an der Börse normalerweise in entgegengesetzte Richtungen. Darüber hinaus ist der Kauf und Verkauf von physischem Gold beispielsweise viel einfacher als der von Immobilien. Diese Eigenschaften tragen dazu bei, dass Investitionen in Gold ein beliebter Weg sind, um sich gegen Krisen abzusichern und Inflation zu verhindern.