Krisen haben immer Gewinner und Verlierer. Verlierer sind diesmal vor allem humanitär zu sehen. Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine weilt nun schon über einen Monat und es sind sehr viele Tote auf beiden Seiten zu zählen. Ganz zu schweigen von den anderen Ausmaßen dieser Katastrophe kann man in der Ukraine nur noch sehr ungewiss in die Zukunft blicken. Die Aufbauarbeiten werden nach dem Krieg Jahre dauern und es ist schwer einzuschätzen, wann das grausame Kapitel endlich ein Ende hat.
Bedingt durch große Sanktionen gegen Russland, wird auch Russland die Auswirkungen des Krieges stark zu spüren bekommen und vor allem in Europa ist die suche nach Alternativen für die russischen Energielieferungen auf einem hohen Niveau. Die europäischen Länder möchten nicht mehr abhängig von dem blutigen Lieferungen aus Russland sein. Daher hat diese Krise große Gewinner hervorgebracht.
Die Energiewende schreitet voran und die Unternehmen die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen sind auf dem Vormarsch. Die Nachfrage steigt immens und das lässt sich auch an den Aktienkursen spüren. Dadurch, dass die Länder unabhängig von den Gas und anderen Energielieferung aus Russland werden möchten, braucht es hier große Ausweitungen auf dem Markt der erneuerbaren Energien.
Windparks und Solaranlagen sowie Wasserstoff gehören zu den Gewinnern dieser Krise und die Entwicklung schreitet in großen Schritten voran. Es gibt Planungen über große Parks vor allem im Windkraft Bereich. Erst kürzlich hat man sich darauf geeinigt, das 2 % der geschützten Naturflächen nun auch für Windparks genutzt werden dürfen. Allein in Baden Württemberg werden nun 1000 neue Windräder aus der Erde gestanzt, die immens viel Energie bringen werden. Dies ist nur möglich weil man sich zusammen mit Umweltschützern Gedanken gemacht und nun eine Lösung parat hat, die gefährdete Arten schützt und die Windräder somit keinen Einfluss, bzw. einen vertretbaren Einfluss auf die Natur nehmen.
So dürfen die Windräder nicht an Brutplätzen von Vögeln gebaut werden, sondern müssen einen gewissen Abstand halten, sodass die Flugbahnen der Vögel nicht gestört werden. In Thüringen hat man nun die Weichen gestellt zwischen Industrie und Landwirtschaft. Es werden Felder, die wenig ertragreich sind, an die Solarindustrie verpachtet. Somit hat der Landwirt den Vorteil von Einnahmen, die den Ertrag der Bewirtschaftung übertreffen und es werden keine neuen Flächen gesucht, die im Grunde nur weniger Natur bedeuten würden und somit den nachhaltigen Aspekt außer Acht lassen.
Die Energiewende ist also in vollem Gange und beschert den betroffenen Unternehmen hohe Zuwächse.