Die Börse hat immer mal wieder mit Krisen zu kämpfen. Meistens sind diese Krisen auch leicht erklärbar und relativ schnell kommt dann auch wieder die Erholung. So zuletzt gesehen während der Corona Pandemie. Am Anfang der Corona Krise waren die Märkte ziemlich beeindruckt von dem Schaden, den so keiner erwartet hatte. Es kannte auch bis dahin niemand ein solches Virus. Dennoch lernte man global relativ schnell mit der Pandemie umzugehen und die Finanzmärkte erholten sich wieder. Allerdings gibt es immer noch extreme Probleme bedingt durch die Pandemie, die uns noch lange Zeit begleiten wird.
Zu diesem Problem, dass sich relativ schnell wieder reguliert hat, kam in Februar eine weitere Krise, die so keiner vorausgesehen hat. Der russische Präsident Putin hat eine humanitäre Katastrophe in Gang gebracht, die so seit dem 2. Weltkrieg Europa nicht mehr gesehen hat. Russland ist in die Ukraine einmarschiert und hat einen Angriffskrieg gestartet der bereits jetzt schon 10 tausenden Menschen das Leben gekostet und viele Gegenden in der Ukraine unbewohnbar gemacht hat. Man weiß auch nicht wie lange diese menschenverachtende Willkür noch weitergeht und welche Sanktionen weltweit noch gegen Putin aufgefahren werden.
Es hat jedoch zur Folge dass die Märkte extrem volatil geworden sind und man momentan schwierig einschätzen kann, was gut geht und was eben nicht. Vor allem verunsichert es die Anleger und Experten warnen davor unüberlegte Handlungen zu tätigen. Dazu neigt man natürlich, wenn die Kurse fallen die Aktien abzustoßen. Aber man sollte das vielleicht eher als Chance sehen um günstig mehr einzukaufen. Denn die Geschichte zeigt, dass sich die Märkte immer wieder erholen, jedoch braucht man dieses mal einen extrem langen Atem dafür.
Geduld ist bekanntlich eine Tugend und wird gerade beim Aktienmarkt häufig belohnt. Man sollte allerdings auch auf den Background achten. Wie viele Rücklagen haben beispielsweise die Firmen, in die man investiert und können somit auch längere Durststrecken überwunden werden. Wenn man diese Information zusammenträgt und sein Portfolio dementsprechend anpasst, kann man auch aus dieser schwierigen Situation später mit einem Gewinn herausgehen. Es bleibt jedenfalls interessant die Märkte zu beobachten und dabei darf man sich nicht verrückt machen. Das ist vermutlich das schwierigste dabei, die Füße still zu halten und sein Vermögen womöglich schwinden zu sehen.
Dabei spielt es natürlich auch eine Rolle, wie sehr man auf dieses Geld gerade angewiesen ist. Es macht es natürlich einfacher, wenn man diese Reserven nicht gleich zu Geld machen muss.