Die Negativschlagzeilen, ob in den sozialen Medien, der Presse oder in den Nachrichten bestimmen unser tägliches Leben. Die Ukraine-Krise, eine immens hohe Inflationsrate, hohe Energiepreise und eine drohende Rezession sind nur ein Teil der negativen Schlagzeilen, die uns momentan begleiten. Die hohe Inflation sorgt dafür, dass weniger Ausgaben getätigt werden für Produkte, die nicht zwingend notwendig sind. Es ist ebenfalls nicht verwunderlich, dass die Unsicherheit der Mitbürger groß ist, da die Bundesregierung schon seit längerer Zeit vor hohen Nachzahlungen bei den Energiekosten warnt. Es ist jedoch so, dass die Gasreserven gut gefüllt sind und der warme Oktober dafür gesorgt hat, dass weniger verbraucht werden musste als normalerweise zu dieser Zeit notwendig.
Die Industrie scheint dies aber nur bedingt zu beeindrucken, da von allen Branchen prall gefüllte Auftragsbücher gemeldet werden. Die Angst der Unternehmen ist nicht so groß wie zu Beginn der Corona-Pandemie. Das spiegelt sich auch in Zahlen wider, die auf einschlägigen Seiten publiziert wurden. Demnach sind nur 7,5% der Unternehmen von einer Pleite bedroht, wo sich im Juni 2020 noch über 20% der Unternehmen bedroht sahen. Nun ist es so, dass im dritten Quartal des Jahres 2022 ein leichtes Konjunktur Plus da steht und die Experten uneinig sind, weshalb das passieren konnte.
Einige bilden Rückschlüsse auf die Corona-Zeit, da in den vergangenen zwei Jahren in den Haushalten mehr gespart werden konnte, da ausgehen nicht und auch Reisen nur eingeschränkt möglich war. Nachdem die Corona Maßnahmen gelockert und Restaurantbesuche sowie auch Reisen wieder möglich wurden, ist in diesen Branchen ein enormer Zuwachs zu verzeichnen.
Zudem kommt, dass einige börsennotierte Unternehmen Gewinn-Rekorde erzielen und die drohende Rezession eigentlich nur belächeln können. Es wird aber davor gewarnt, zu viel Optimismus ins Spiel zu bringen. Viele Experten gehen immer noch davon aus, dass eine Rezession im kommenden sowie darauffolgenden Quartal eintreten wird. Die meisten rechnen mit einem Konjunkturrückgang für 2023 bei gleichbleibender hoher Inflation. Es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass die Kosten für Energie im kommenden Jahr sinken werden. Die Energiepreisbremse, die von der Regierung auf den Weg gebracht wurde, sollte aber für viele Haushalte sowie Unternehmen eine geringere Belastung hervorrufen. Da sich zudem alle in dieser Krisensituation befinden, können viele Unternehmen die höhere Belastung in Form von Zuschlägen bei ihren Preisen an die Kundschaft weitergeben.
Es bleibt also spannend zu beobachten, wie die weitere Entwicklung sein wird. Das erste Quartal 2023 wird Aufschluss über die weitere Entwicklung geben.