Mit Discount Zertifikaten können Anleger in der horizontalen Phase vom Preisnachlass der zugrunde liegenden Vermögenswerte profitieren und so erhebliche Gewinne erzielen. Discount Zertifikate sind besonders bei deutschen Investoren beliebt: Bei den Anlagezertifikaten des Landes bilden Discount Zertifikaten eine der größten Gruppen. Verglichen mit dem direkten Kauf von Basiswerten machen die angebotenen Rabatte diese attraktiver. Aber es hat seinen Preis.
Mithilfe von Discount-Zertifikaten können Anleger mit einem Abschlag auf den aktuellen Marktpreis in einen Basiswert investieren. Für diesen Rabatt ist die maximale Gewinnchance durch den Höchstbetrag bei einem Discount Zertifikat begrenzt. Dieser Höchstbetrag entspricht einer bestimmten Preisobergrenze der Basiswährung. Einerseits ist der Rabatt umso höher, je niedriger die Obergrenze ist (und damit auch der Höchstbetrag). Dieser Abschlag schützt Anleger bis zu einem gewissen Grad vor möglichen Kursrückgängen und kann positive Renditen bringen, selbst wenn die Preise einen horizontalen Trend aufweisen oder sogar leicht fallen. Andererseits ist die maximal mögliche Rendite umso höher, je höher die Obergrenze (d. h. der Höchstbetrag) ist.
Sie können Discount Zertifikate über ein Wertpapierkonto erwerben, müssen jedoch zuerst die zugrunde liegenden Vermögenswerte ermitteln und den Emittenten auswählen. Sie eignen sich besonders für Märkte, die sich tendenziell seitlich bewegen, da Anleger am meisten davon profitieren, wenn der Preis des Basiswerts auf den Spot fällt oder nur geringfügig steigt. Der Preisverfall des Basiswerts hat weniger Auswirkungen auf das Discount-Zertifikat als auf Direktinvestitionen, kann jedoch in einigen Fällen auch erhebliche Verluste verursachen.
Wenn Sie davon ausgehen, dass sich der Preis des Basiswerts in diesem Zeitraum nicht wesentlich geändert hat, d. h. weder wesentlich gestiegen noch gefallen ist, lohnt es sich, ein Discount Zertifikat zu kaufen. Mit Discount Zertifikaten können Aktien, Rohstoffe, Indizes oder andere Basiswährungen in der Seitwärtsphase erhebliche Gewinne erzielen. Bei Direktinvestitionen wird es in dieser Marktphase jedoch keine Gewinne geben. Wer nicht möchte, dass der Preis des Gegenstands über ein bestimmtes Niveau steigt, findet im Abzinsungszertifikat mit dieser Obergrenze des Preisniveaus eine Direktanlage Alternative mit deutlich defensiveren Risikoeigenschaften, da der abgezinste Einstiegspreis nur einen begrenzten Schutz gegen Preisverlust bietet. Die Produktstruktur zeigt, dass Anleger von Discount Zertifikaten nur bis zu einer bestimmten Preisobergrenze an der aktiven Entwicklung der Stiftung beteiligt sind. Wenn der zugrunde liegende Preis viel höher als die Obergrenze ist, wird der Rückzahlungsbetrag des Rabattcoupons auf den entsprechenden Höchstbetrag begrenzt.
Das Discount-Zertifikat weist wie alle anderen Zertifikate einige Mängel auf: Auch wenn es sich bei dem zugrunde liegenden Bestand um eine Aktie handelt und diese zum Ablaufdatum an den Zertifikatsinhaber im Depot ausgegeben wird, hat er kein Stimmrecht und hat während der Gültigkeitsdauer des Discount-Zertifikats keinen Anspruch auf Dividenden. Denn Discount Zertifikate sind nur unbesicherte Anleihen des Emittenten. Daher besteht auch das Risiko des Emittenten: Wenn der Emittent des Discount-Zertifikats bankrott geht und daher seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Zertifikatsinhaber nicht mehr erfüllen kann, erleidet sein Anlagekapital einen Totalverlust.
Anleger sollten vor dem Kauf differenzierte Markteinschätzungen durchführen, da Discount Zertifikate nicht als Anlageinstrument für schnell steigende oder fallende Märkte geeignet sind. Der erste Fall ist, dass die Gewinne auf den Höchstbetrag begrenzt sind, und der zweite Fall ist, dass die Kapitalerhaltung immer unsicherer erfolgt. Die Position der Obergrenze relativ zum aktuellen Preis des Gegenstands ist ein Kontrollinstrument für die individuelle Risikotoleranz oder die erwarteten Renditen.