Zwar ist Atomenergie CO2-arm, es handelt sich aber auch um eine Risikotechnologie. Im Gegensatz zu Deutschland will Frankreich auch in Zukunft auf nukleare Energie setzen. Was das für Investoren bedeutet.
Der Klimawandel ist voll im Gange und die meisten Regierungen setzen auf erneuerbare Energien. Viele Staaten haben sich dazu verpflichtet aus den verbrennenden Energien wie Kohle auszusteigen. Der Atomausstieg war schon von langer Hand geplant und in den meisten Ländern wurden diese Atomkraftwerke auch schon weitestgehend abgeschaltet. Dies hat die Bewandtnis, das Atomkraftwerke bei Schäden gewaltige Auswirkungen haben können. Radioaktive Strahlung ist höchst gefährlich. Man denke an Tschernobyl und Fukushima. Durch gewaltige Explosionen wurden weite Teile der Natur geschädigt sowie viele Menschen nachhaltig gesundheitlich beeinträchtigt und getötet. Aufgrund dieser Tatsachen ist die Atomkraft immer sehr risikobehaftet.
Nun ist es aber so, das Atomenergie bei der Co2 Bilanz wesentlich besser abschneidet, als Kohle, Öl oder Gas und bedingt durch viele vorhandene Atomkraftwerke sehen manche Länder Atomkraft nun doch wieder als Energiebringer der Zukunft. In einigen Ländern sind auch schon neue Atomkraftwerke im Bau oder in der Planung. Daher kann man davon ausgehen, dass Uran als Rohstoff eine Interessante Anlage sein könnte. Aber wie bei allen Investments ist auch hier vorsicht geboten. Wie bei vielen anderen wiederkehrenden Rohstoffen handelt es sich bei Uran um einen seltenen Rohstoff der weltweit zu Neige geht. Russland besitzt zum Beispiel ein enormes Aufkommen, allerdings ist die Qualität nicht gut genug um das Uran für die Energiegewinnung zu nutzen.
Die Möglichkeit besteht natürlich, dass Wissenschaftler neue Methoden entwickeln, auch dieses Uran vernünftig verwenden zu können. In naher Zukunft wird aber das angereicherte Uran ausreichen um die Atomkraftwerke zu befeuern. Dementsprechend wird die Nachfrage in den nächsten Jahren stetig wachsen. Je mehr Kraftwerke entstehen, desto mehr Uran wird auch benötigt. Es ist also durchaus interessant sich mit Unternehmen auseinanderzusetzen, die mit der Atomkraft im Zusammenhang stehen. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Staaten sich in Zukunft auf die Atomkraft weiterhin einlassen dürfen. Aufgrund der Gefahren, die Atomkraft mit sich bringt und die dadurch bedingten Unsicherheiten ist es, wie bei jedem Investment, mit großen Variablen verbunden, die jedem Anleger bewusst sein sollten.
Ob Atomkraft letztendlich noch zeitgemäß ist, wenn man die große Rolle der sustainable Investments dagegen hält, bleibt auch abzuwarten. Die Anleger legen immer mehr Wert darauf, dass soziale und ökologische Aspekte bei den Unternehmen, in die sie investieren einen immens hohen Stellenwert haben.